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Pressespiegel

I. Einleitung

Die Corvette C5 wurde wiederholt in der deutschen Presse Fahrberichten, Einzel- und Vergleichstests unterzogen. Einige dieser Testberichte liegen uns vor, können aber aus Gründen des Urheberrechts hier nicht vervielfältigt werden. Gleichwohl können Ausschnittsweise Eindrücke und Messwerte der Redakteure wiedergegeben werden. Direkte Zitate sind zur besseren Kenntlichmachung auch kursiv gehalten.

 

 

II. Motorpresse Stuttgart

Die diversen Formate der Motorpresse Stuttgart nahmen die Corvette C5 immer wieder in ihr Testprogramm auf.

 

1. Auto Motor und Sport Testjahrbuch 1998

Die Redakteure unernahmen einen interessanten Vergleich zum erheblich hochpreisigeren Wettbewerb Aston Martin Vantage, Chrysler Viper GTS und Ferrari 550 Maranello.

Im Test trat erneut der bereits in der Ausgabe 2/1997 getestete Wagen an. Aus diesem Test wurden auch die Messwerte übernommen. Interessant an diesen ist der einzig mir aus deutschen Zeitschriften bekannte Wert für die Beschleunigung von 0-250 km/h mit 43,9s.

Der Testwagen selbst war ein Modelljahr 1997 Coupe mit Automatik und elektrischem Komfortfahrwerk F45.

Bei der Beschreibung stellen die Tester zunächst den vergleichsweise geräumigen Kofferraum der C5 und die hohe Alltagstauglichkeit des Innenraums heraus. Allerdings sei die Verarbeitung noch nicht über jeden Zweifel erhaben. Dazu führte man die

"sich bei der Corvette ab Tempo 250 km/h"..."aus den Dichtungen nach außen"

hebenden Seitenscheiben an. Dafür sei die Beschleunigung

"wie der wilde Bruder des BMW Z3 M Roadster".

Doch damit nicht genug. Auch die Laufkultur des Smallblock überzeugte direkt nach dem V12 des Ferrari.

"deren V8 nach dem Zwöfzylinder am harmonischsten und kultiviertesten ist"

Kritik hingegen hagelt es für die Automatik. Diese spreche

"zwar spontan"

an, springe jedoch

"zu hecktisch von einer Stufe zur anderen".

Die anschließende Fahrdynamikprüfung hinterlässt ein gespaltenes Bild. Zwar könne sich die C5

"beim Kurvenverhalten im Windschatten des Ferrari"

halten und

"standesgemäß, mit etwas mehr als einem g"

 verzögern. Gleichwohl verliere sie

"bei ausgeschaltetem ASR etwas durch den Hang zum Übersteuern"

und durch

"überraschende Empfindlichkeit"

des Hecks auf Bodenunebenheiten. Auch die wurde die etwas zu leichte Lenkung herausgestellt.

Anmerkung: Insgesamt ein sympathischer Test des "Underdog" in diesem Vergleich der Sportwagenspeerspitze des Jahres 1998.

 

2. Auto Motor und Sport Testjahrbuch 2001

Die AMS schickte die deutschen Premium-Roadster in einen Vergleich mit britschen und amerikanischen Wettbewerbern. Zwar reichte es am Ende für das handgeschaltete Modelljahr 2000 Cabrio nur für Rang drei, gleichwohl waren die Messwerte imposant. Für einen Sieg fehlte schlicht

"der Feinschliff. Schlechte Straßen quittiert die Corvette-Karosserie mit ausgeprägtem Eigenleben,
während das Fahrwerk schon mal den Bodenkontakt"

verlieren könne. Eben dieser Feinschliff fehle auch beim

"brutal eingreifende(n) ESP".

sowie der mäßigen Verarbeitung, der zitternden Karosserie, den schwammigen Sitzen und dem schwachenLicht.

In allen andern Punkten überzeugte die Corvette hingen vollauf. Die Tester zogen Ihr Fazit so:

"Sie hat jede Menge sportliches Talent,
macht jede Menge Spaß
und kostet verblüffend wenig"

Den Ursprung für soviel Lob findet sich zum einen im Motor. Dieser lässt das

"Leistungsdefizit gegenüber dem Z8, wie sich in der Praxis herausstellt, ohne Belang"

erscheinen. Zwar sei die Kraft bei sehr hohen und sehr niedrigen Drehzahlen nicht ganz auf Niveau des BMW, aber bei der bloßen Beschleunigung

"ist die Corvette dem Z8 ebenbürdig."

Grund dafür liege im Leichtbau. Dies führe zum im Test mit Abstand niedrigsten Testverbrauch, was allerdings auch an dem breit gespreitzten Getriebe mit einem Schongang gelegen haben mag.

Zum anderen waren die Tester vom Fahrverhalten der Corvette begeistert.

"Ungeachtet seiner ausladenden Formen bewegt sich der US-SPortwagen dank seiner präzisen Lenkung auf Landstraßen erstaunlich flink. Kurven durchquert er nicht nur schnell sondern auch mit einem sympathischen Eigenlenkverhalten."

Auch das problemlos dosierbare Leistungsübersteuern wird positiv vermerkt.

Anmerkung: Insgesamt ein sehr schöner Vergleich, wo Schwächen und Stärken des Konzeptes Corvette schön aufgezeigt werden. Die Corvette ist und bleibt, was sie ist: Ein reinrassiger Sportwagen mit Alltagstauglichkeit. Mercedes SL 55 und Jaguar XKR konnten nicht mal im Ansatz mit den Fahrwerten von BMW Z8 und Corvette mithalten, sowohl auf der Geraden als auch auf der Rennstrecke. Das Ganze wird jedoch überschattet durch mäßige Verarbeitung und Feinschliff im Detail.

 

3. Sport Auto 9/2001

Die Sport Auto verglich in diesem Test die Corvette mit den Legenden aus Zuffenhausen (911 Cabrio) und Garching (M3 Cabrio). Obschon für die Messwerte ein 911 Coupe genutzt wurde, deklassierte die Corvette den Carrera sowohl auf der Rennstrecke als auch bei der Längsbeschleunigung. Selbst auf der Bremse konnte die Corvette überzeugen.

Verglichen wurden Cabrios. Was liegt also näher als zunächst ein Blick auf den Verdeckmechanismus. Dieser ist bei der Corvette voll manuell, gleichsam denkbar einfach. Dem Verzicht auf ein elektrohydraulisches Verdeck gewinnen die Tester sogar etwas positives ab:

"Wo nichts ist" könne "auch nichts kaputt gehen"

Die Bestwerte bei den Fahrleistungen werden im Verlauf des Testes immer wieder hervorgehoben. Dabei sei vor allem die Art und Weise beeindruckend. Die

"Corvette brüllt nicht, sie brabbelt wohlig vor sich hin"

"beim Übergang vom Zug- in den Schiebebetrieb ein sanft wummerndes "bum, bum, bum" zu vernehmen, das einem Herzschlag gleicht"

"Spektakuläre Drifts sind im Chevrolet somit ebenso wenig ein Problem wie flott durcheilte Kurven."

Dieses gutmütige Übersteuern, was sich durch beherzten Gaseinsatz jederzeit verstärken lässt, sei auch dem überragendem Triebwerk mit

"moderaten Durst"

geschuldet. Der überaus positive Eindruck konnte nur durch die schlechten Sitze, die Cockpitgestaltung mit der flach stehenden Windschutzscheibe, die immer Stoßgefahr in sich brigt und die etwas zittrige Karosserie geschmälert werden.

 

4. Sport Auto 1/2003

Von ganz anderem Schlag ist der Vergleichstest erneut gegen den Jaguar XKR. Während dieser deutlich bessere Testwerte als in vorangegangenen Tests liefert, fällt die Corvette bei den Messwerten spürbar ab. Schuld daran sei die Automatik, die

"das fraglos vorhandene Leistungspotential von Motor und Fahrwerk nicht voll ausschöpfen lässt."

So wird vor allem kritisiert, wie wehement die Automatik herunterschaltet, was

"im Nassen und beim vollen Beschleunigen aus der Kurve"

gefährlich werden kann.

Das kann aber nur die halbe Wahrheit sein. Schaut man sich die Kurvengeschwindigkeiten in Hockenheim, die Bremsverzögerung oder auch nur die Slalom-Werte an, so erkennt man, dass dieses Exemplar besonders schlechte Ergebnisse lieferte.

Das Triebwerk selbst wird erneut in den höchsten Tönen gelobt. Vor allem die große Bandbreite aus "brabbeln" bei Schleichfahrt und "brüllen" bei forcierter Fahrweise überzeugen ebenso wie der "brachiale Schub".

Erneut konnte in diesem Test der Innenraum nicht überzeugen. Dieser liefere zwar

"eine ziemlich relaxte Wohlfühlatmosphäre",

sei aber sonst von mangelhaften Sitzen und viel Kunststoff geprägt. Ähnliche bekannt die Kritikpunkte zu Karosserie (Steifigkeit) und Fahrwerk. Das sonst vielgelobte "lebendige Heck" wird hier nicht so positiv hervorgehoben. die Lenkung reagiere zudem verzögert.

Anmerkung: Bei diesem Testfahrzeug scheint etwas im Argen gewesen zu sein. Möglicherweise ist der Grund ja überaus profan in der Achsgeometrie zu suchen gewesen?

 

5. Sport Auto 9/2003

Die Sport Auto unterzog in dieser Ausgabe die Corvette C5 erneut einem Supertest. Anlass war das Sondermodell Commemorative Edition (Code Z18). Auch wenn die Messwerte auf der Geraden nicht überragend waren, so überzeugte der Wagen durch fantastisches Handling.

Der Reihe nach. Ursprung des guten Abschneidens sei weiterhin der Motor mit seinem

"bollernde, wenngleich mittlerweilse sehr gedämpfte V8-Sound"

Dieses Triebwerk, obschon bereits 2003 eher am unteren Ende der Leistungsskala in dieser Fahrzeugklasse, überzeugte den Tester wegen seines Ansprechverhaltens, der Drehfreude und der Leistungsentfaltung - bei hohen wie niedrigen Drehzahlen. Leider lässt sich das Potential dieses Motors nicht aus dem Stand völlig abrufen. Grund seien Traktionsschwächen.

Auf der Rennstrecke

"fährt der Ami-Sportler locker in der Porsche-Liga".

Hier blieb der Wagen auch relativ handzahm. Allerdings wurde dem Wagen grundsätzlich ein etwas zickiges Verhalten auf der Hinterachse attestiert:

"leicht prekären Anwandlungen, im Grenzbereich, die zu plötzlichen Ausbruchsversuchen des Hecks führen"

"Unter Zug bleibt die Corvette...sicher...Sobald aber Lastwechsel auftauchen, kommt Unruhe ins System, die sich im Aufschwingen tendenziell verstärkt".

"kruzen Negativen Federwege...Sie springt eher darüber (über Kuppen) hinweg, als dass sie diese überfährt. Im Ein- oder Ausgang von Kurven hat das leicht Versetzer zur Folge - sie lassen sich allerdings mit gefühlvollen Gegenlenkmanövern recht gut parieren."

Dem gegenüber steht jedoch das überaus agile Fahrverhalten mit hoher Lenkpräzision - das Fahrzeug

"liegt wie das sprichwärtliche Brett".

Da helfen natürlich auch die sehr bissigen Bremsen, die sogar Rennstreckentauglich seien. Für gute Alltagstauglichkeit sorge der moderate Verbrauch und den gehörigen Spaß das schön dosierbare Leistungsübersteuern.

Wenig angetan war man hingegen erneut von den schwammigen Sitzen und dem Targadach. Dies sei zugig und laut.

Fazit:

"ein wahrer Traum von Sportwagen".

 

III. Springer-Verlag

1. Auto BILD 38/2001

Der Vergleichstest Corvette Cabrio (Handschalter) gegen BMW M3 Cabrio und Mercedes SLK 32 zeigt erneut anhand sehr guter Messwerte auf, welches Potential in dem Wagen schlummert. So sprinten sie nicht nur zwei Sekunden schneller auf Tempo 200 als die Wettbewerber, sie unterbietet deren die Rundstreckenzeiten auch noch deutlich.

Interessant dabei vor allem, wie sehr sich das abgeschaltete ESP positiv auf die Performance auswirkt. Unter dem Strich bleibt:

"Fahrwerksmäßig zeigt der Ami den Deutschen klar wor der Hammer hängt".

"Die Corvette geht am schnellsten durch die versetzte Gasse, ohne eine Pylone zu reißen".

Die Vette sei zielgenau und mit "Powerslides"  einfach quer ums Eck zu fahren (bei ausgeschaltetem AH).

Auch das Triebwerk ist Anlass für Lob:

"Und dieser 5.7-Liter-Brocken hat es so faustdick hinter den Kolben, dass wir auf der Autobahn jede freie Lücke nutzten, um im dritten Gang einige Zwischensprints hinzulegen, so von 80 bis 200 km/h. Es ist schier unglaublich, wie die Corvette loshämmert, begleitet von einem herrlich satten V8-Sound."

Cruisen? Kein Problem!

"Im sechsten Gang bei kurz über Leerlauf flüstert die Corvette gemschmeidig über den Asphalt...man wünscht die Straße solle nie zu Ende gehen."

Beim Kapitel Alltagstauglichkeit punktet die Vette erneut. Genügend Platz für Gepäck & Co stehen allerdings den ausladenden Formen gegenüber - das macht die Parkplatzsuche nicht einfacherer.

 

2. Auto BILD test & tuning 6/2002

Die Autobild verglich hier erneut Corvette (Automatik mit Komfortfahrwerk F45) mit BMW Z8, Jaguar XKR und Maserati Spyder. Trotz dieser denkbar ungünstigen Voraussetzungen hämmert die Corvette sehr gute Fahrwerte in den Asphalt - selbst auf der Rennstrecke liegt sie deutlich vor dem Jaguar und gleichauf mit BMW und Maserati (Messwerte).

Dieses gute Abschneiden verdankt sie dem

"erstaunlich hoch angesiedeltem Grenzbereich"

der

"sich durch deutliches Übersteuern früh"

ankündigt. Dadurch sind brutale Powerslides jederzeit darstellbar. Das verdankt sie auch dem imposanten Motor, der nur von der langsamen Automatik eingebremst wird.

"die Technik der Corvette stimmt, und Spaß macht sie auch."

Im Innenraum hinterlässt die Corvette einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits üppige Platzverhältnisse, andererseits die Sitze ohne jeglichen Seitenhalt und die Plastiklandschaft. Positiv sticht hier nur das Head Up Display heraus.

 

IV. DSF-Motorvision

1. Tracktest 1999

Bereits 1999 schickte das DSF die Corvette C5 (Coupé) in den Tracktest auf dem damals neuen engen Handlingkurs des ADAC in Augsburg. Ein derart eng gesteckter Kurs kommt der doch recht ausladenden C5 natürlich nicht sonderlich entgegen. Trotzdem schwärmen die Tester vom

"Muskel auf vier Rädern"

Im Innenraum überzeugten die übersichtlichen Amaturen, die zahlreichen Einstellmöglichkeiten der sportlichen und bequemen Sitze sowie das Head-up-Display.

Das mit Automatik und elektrischem Komfortfahrwerk F45 ausgestattete Fahrzeug musste sich zunächst einem Sprint auf 100 km/h (6,2s) und einer Vollbremsung (38,7m). Dafür sorgen die

"tellergroßen, fein dosierbaren Bremsscheiben"

Kritik hagelt es vor allem für die gefühlsarme Lenkung, die in Kombination mit den üppigen Außenmaßen Bestmarken im Slalom oder dem Elchtest verhinderten. Auf dem eigentlichen Tracktest hingegen wurde die

"Blitzschnelle Reaktion"

der Automatik, deren weite Spreizung durch den kraftvollen Motor ausgeglichen sein soll.

 

2. Tracktest 2002

2002 bat Motorvision erneut eine C5 Automatik mit F45 Fahrwerk in den Tracktest. Nun jedoch als Cabrio (der gleiche Testwagen wie in der Auto BILD test & tuning 6/2002). Höchst interessant sind dabei die Einlassungen der Tester (Tim Schrick) zur Modellpflege der Corvette.

Nunmehr werden zwar erneut Funktionalität aus Bequemlichkeit hervorgehoben, im gleichen Atemzug wird aber auch die schlechte Haptik benannt.

Dieses mal vergehen 5,8s auf 100km/h und 36,9m wieder in den Stand.

Neu jedoch:

"die gut tarierte, fein ansprechende Lenkung"

Erstaunlich auch: Auf nasser Kreisbahn schlugen sich die Goodyear EMT sehr gut. Mit über 52 km/h erreichte er Geschwindigkeiten wie allradangetriebene Volkswagen Golf!

Gut beherrschbare Drifts und Druck in allen lebenslagen sind wohl das Fazit der Tester im Handlingkurs. Dort reichen auch die ersten beiden Fahrstufen der Automatik aus - die weite Spreizung der Gänge drei und vier kommt nicht zum Tragen. Insofern wurde natürlich auch nicht die Handschaltung vermisst.

 

3. Vergleichstest 1998

1998 lud Motorvision die Corvette C5 (Coupé, Automatik, elektrisches Komfortfahrwerk F45) in den Vergleichstest gegen den Jaguar XKR.

Die Corvette liege deutlich satter auf der Straße, wenngleich ihre Lenkung gefühllos sei und überzeuge durch blitzschnelles umsetzen von Gaspedalbefehlen.

0-100 km/h in 6,2s und ein Testschnitt von etwa 14 l/100km

Anmerkung: Insgesamt ein netter Fahrbericht, und kein Test.

Langzeittest
Corvette C5

Weitere Details zur Corvette C5 finden Sie im: